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Iss Dich schön: Ernährungstipps für volles und gesundes Haar

Wahre Schönheit kommt von innen - auch wenn sich diese bekannte Lebensweisheit eher auf den Zusammenhang zwischen Charakter und Ausstrahlung bezieht, ist der Bezug zwischen Ernährung und Aussehen längst kein Geheimnis mehr. Dabei geht es natürlich um mehr, als nur die bloße Form des Körpers: die Beschaffenheit von Haut und Haaren hängt entscheidend mit der ausgewogenen Bereitstellung von Eiweißen, Vitaminen und Spurennährstoffen zusammen. Mängel bei diesen Komponenten können nicht nur die Gesundheit und das Wohlbefinden teils erheblich stören, sondern wirken sich direkt auf das Erscheinungsbild aus. Haare werden stumpf, spröde und brüchig, die Haut wirkt schlaff, bildet verstärkt Falten und neigt zu Pickeln und Ekzemen.

Pillen oder Obst und Gemüse

Heutzutage muss alles schnell gehen, das Leben ist vollgepackt mit Verpflichtungen und Aktivitäten. Die Industrie für Nahrungsmittelergänzung und Vitaminpräparate boomt. Zum Teil ist dies darin begründet, dass viele Lebensmittel nicht mehr den gleichen Anteil an Vitaminen aufweisen, wie noch vor einigen Jahrzehnten (Anbau-, Ernte- und Lagerungsbedingungen). Ein großer Teil der Nachfrage nach den "Zauberpillen" resultiert allerdings aus der oft geringen Bereitschaft, mit frischen Zutaten zeitaufwendiger zu kochen. Stattdessen stehen schnelle Convenience-Produkte auf dem Speiseplan, bei denen der Vitamingehalt aufgrund der Konservierung geringer als bei Frischprodukten ist.

Ein Umschwenken von Fast-Food zu Slow-Food wirkt sich hingegen nicht nur vorteilhaft auf die Nährstoffbilanz des Körpers aus, es vermittelt auch ein komplett neues Lebensgefühl, nimmt die Hektik aus dem Alltag und lässt den Körper zur Ruhe kommen. Dies regt zwar nicht direkt das Wachstum der Haare an, verbessert aber die Lebensqualität und das Wohlbefinden und wirkt sich somit positiv auf die grundsätzliche Gesundheit von Körper und Seele aus: essentielle Voraussetzungen für ein frisches, strahlendes Aussehen bis ins Alter.

Der richtige Vitamincocktail

Haare brauchen einen Mix aus unterschiedlichen Vitaminen und Spurennährstoffen, um gesund zu wachsen, widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse zu werden und den Belastungen durchs Frisieren (Föhnen, Färben, Stylen) zu trotzen. Dabei erfüllt jedes Vitamin und jeder Nährstoff eine ganz bestimmte Aufgabe, so dass nur ein vollständiges Angebot des richtigen Cocktails eine optimale Grundlage bildet. Viel hilft hier nicht immer viel, von allem ein bisschen ist das bessere Rezept.

  • Vitamin A (Retinol) sorgt für Geschmeidigkeit des Haarschaftes und Stärkung gegen Reize aus der Umwelt.
  • Vitamin B benötigt der Körper zur Aktivierung der Stoffwechselvorgänge in der Haarwurzel.
  • Vitamin C (Ascorbinsäure) unterstützt die Bindung des Eisens im Blut und bildet somit die Voraussetzung für den Transport des Eisens an die richtigen Stellen.
  • Vitamin H (Biotin) wirkt entzündungshemmend und fördert starkes, glänzendes Haar durch einen intakten Schuppenpanzer des Haarschaftes.
  • Eisen bindet den Sauerstoff im Blut, der essentielle Voraussetzung für ein gesundes Zellwachstum ist.
  • Kupfer und Zink fördern die Zellteilung und damit das Haarwachstum. Sie aktivieren Enzyme und regen den Stoffwechsel an. Wie Vitamin B beugen Zink und Kupfer Entzündungen an der Haarwurzel und der Haut vor.

Das perfekte Menü

Wer den Tag mit einem Müsli aus Nüssen, Trockenobst und Joghurt startet, schafft sich bereits eine solide Grundlage für die Versorgung mit Vitamin A (Milchprodukte), Vitamin B (Nüsse) und Kupfer (Nüsse und Trockenobst).

Als kleine Zwischenmahlzeit am Vor- und Nachmittag eignen sich unterschiedliche Obstsorten. Dabei gilt es generell zu bedenken: Sonnengereiftes Obst und Gemüse enthält deutlich mehr Vitamine, als unreif geerntet und auf dem Transport nachgereifte Früchte. Früchte der Saison sind daher die bessere Wahl, wenn es um Vitamine - und Geschmack - geht. Karotten, Paprika und Aprikosen liefern besonders viel Vitamin A, Zitrusfrüchte und Kiwis sind für ihren Vitamin C-Gehalt bekannt. Vitamin B versteckt sich in den unterschiedlichsten Lebensmittel, da es acht verschiedene Vitamine des B-Komplexes gibt. So liefern Datteln zum Beispiel Vitamin B3, Melonen und Tomaten Vitamin B5 (Pantothensäure), Bananen Vitamin B6 und B9 (Folsäure) und Apfelsinen und Mangos B9. Variieren Sie Ihre Zwischensnacks nach Geschmack und Vorlieben und sorgen Sie dadurch für einen ausgewogenen Vitamin-Mix.

Hauptmahlzeiten mit Fleisch, Fisch und Gemüsebeilagen ergänzen die Vitaminversorgung durch frisches Obst und Gemüse ideal. Insbesondere für Eisen sind Fleischprodukte der Hauptlieferant. Auch Biotin (Vitamin H) und die Vitamine B5 und B6 kommen in Fisch und Fleisch in höheren Mengen vor. Kartoffeln, Reis, Hülsenfrüchte, Spinat und Champignons sind ebenfalls wertvolle Lieferanten für diese Vitamine.

Als Abendmahlzeit eignet sich ein leichter Imbiss aus Käse, Eiern und Gemüse. Auch Fisch oder Meeresfrüchte dürfen gern mit auf dem Speiseplan stehen. Neben leichtverdaulichen Eiweißen und dem gesamten Spektrum an essentiellen Aminosäuren enthalten besonders Meerfische wie Hering, Makrele, Lachs, Scholle, Rotbarsch und Thunfisch viel Vitamin A und D. Bereits eine Portion Fisch deckt den gesamten durchschnittlichen Tagesbedarf.

Haarausfall durch Mangelernährung

Mangelernährung heißt nicht grundsätzlich wenig essen, sondern vor allem falsch essen: zu viel Fett und Kohlenhydrate (Pommes, Burger, Pizza, Fertigprodukte), zu wenig Proteine und Vitamine. Aber auch gesundheitsbewusste Menschen, die gezielt auf ihre Ernährung achten, können Mängel in bestimmten Bereichen aufweisen: Vegetarier und Veganer haben zum Beispiel oft mit einer ungenügenden Versorgung mit Eisen, Vitamin B12, Vitamin D, Calcium, Jod und Omega-3-Fettsäuren zu kämpfen. Dies kann sich auch in der Haarpracht niederschlagen, so dass bei Haarausfall ein Blutbild zur Aufklärung der Ursache anzuraten ist. Gegebenenfalls kann der behandelnde Arzt durch abgestimmt dosierte medikamentöse Behandlung den Vitaminhaushalt optimieren und so dem Haarausfall entgegenwirken.

Als traditionelles natürliches Heilmittel gegen sprödes und brüchiges Haar ist auch Kieselerde bekannt. Kieselerde wird aus fossilen Kieselalgen gewonnen und hat einen hohen Siliciumgehalt. Dieser regt den Stoffwechsel an und fördert somit auch das Haarwachstum. Kieselerde kann als Kurpackung äußerlich angewendet werden oder in Form von Tabletten, Kapseln oder Pulver eingenommen werden. Die orale Anwendung sollte nur über einige Wochen und unter Beachtung der Anwendungsvorschriften erfolgen. Zwar ist Kieselerde ein natürliches Heilmittel, doch können bei nicht bestimmungsmäßigem Gebrauch auch Nebenwirkungen auftreten, insbesondere Nieren- oder Harnsteine bei dauerhafter, hochdosierter Einnahme.

Ein weiteres natürliches Haarwuchsmittel - bereits aus dem mittelalterlichen Klosterleben bekannt - ist die Bierhefe. Sie enthält alle wichtigen B-Vitamine, 16 Aminosäuren und zahlreiche Mineralien und Spurenelemente und ist somit ein wahres Zaubermittel für Zellteilung, Stoffwechsel und Haarwachstum. Da die Zellteilung allerdings im gesamten Körper gleichermaßen angeregt wird, kann eine Bierhefekur besonders bei Frauen zu lästigen Begleiterscheinungen führen, wenn bestimmte Körperbereiche deutlich häufiger eine Rasur benötigen.

Ob "la cuisine" oder mit Hilfe von Nahrungsergänzung - eine ausreichende Vitaminversorgung ist das A und O für gesunde und schöne Haare!