Die Blätter färben sich, es wird kühler und die kalte Jahreszeit steht vor der Tür. Nässe, Kälte und trockene Heizungsluft machen unseren Haaren zu schaffen und fordern Sie in ihrer täglichen Haarpflege einmal mehr heraus. Mit unseren Tipps überstehen Ihre Haare den Herbst und Winter ohne Strapazen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Haar während der kalten Monate optimal schützen und tiefenwirksam pflegen.
Haarpflege-Helfer für die kalte Jahreszeit
Unsere Haare erleben im Herbst und Winter eine Berg- und Talfahrt. Draußen erwartet sie Schnee, Regen und Wind, drinnen warme Heizungsluft. Das Resultat: Die Haare sind glanzlos, trocken, spröde und brüchig. Da kalte Luft nicht nur einen geringen Feuchtigkeitsgehalt hat, sondern Ihren Haaren sogar Feuchtigkeit entzieht, bieten Haaröle optimalen Schutz für ausgetrocknete und Spliss anfällige Haarspitzen. Der Clou: Sie spenden sofortige Feuchtigkeit und Glanz.
Tipp: Träufeln Sie am besten ein paar Tropfen auf Ihre Fingerspitzen und massieren Sie das Öl in die Haarlängen. Sie können das Haaröl sowohl auf die trockenen als auch die nassen Spitzen geben. Wer seinen Geldbeutel schonen möchte, greift auf den Allrounder aus der Küche zurück – das Kokosöl. Durch seine Fettsäuren wie Laurinsäure und Palmitinsäure ist es sehr ergiebig und pflegt Ihr Haar wirksam.
Der Wechsel aus feuchter Kälte und trockener Heizungsluft greift auch unsere Kopfhaut an. Sie ist trocken, juckt und Schuppen können entstehen. Beim Haare waschen ist nun eine reichhalte Pflege mit silikonfreien und natürlichen Produkten gefragt. Um chemische Inhaltsstoffe sollten Sie bei Ihrer täglichen Pflege grundsätzlichen einen Bogen machen. Sie schädigen Ihre Kopfhaut und Haare, trocknen sie aus und führen im schlimmsten Fall zu Haarausfall. Der ideale Begleiter in den kalten Monaten sind Feuchtigkeitsshampoos mit natürlichen Pflegestoffen. Für Glanz und Geschmeidigkeit darf ein Conditioner bei keiner Ihrer Haarwäschen fehlen. Dabei gilt: Das Shampoo auf die Kopfhaut, den Conditioner in die Haarlängen auftragen. So beugen Sie einem fettigen Ansatz vor und versorgen Ihre Spitzen mit ausreichend Feuchtigkeit.
Tipp: Für die optimale Rundum-Pflege im Herbst und Winter können Sie den Conditioner zweimal pro Woche durch eine reichhaltige Pflegekur ersetzen. Diese kann auch über Nacht einwirken.
Achtung bei Föhnhitze - Wie Sie Ihr Haar schützen
Ihr Haar ist im Herbst und Winter bereits starken Strapazen ausgesetzt. Föhnhitze schädigt das Haar zusätzlich. Es trocknet aus, wird stumpf, spröde und glanzlos. Insbesondere die feinen Haarspitzen sind splissanfällig. Bereits eine Föhntemperatur von 70 Grad kann zu Haarschäden führen. Vermeiden Sie daher hohe Temperaturen und tun Sie Ihren Haaren etwas Gutes, indem Sie sie kalt föhnen.
Wenn Sie auf hohe Temperaturen dennoch nicht verzichten möchten, schützen Sie Ihre Haare am besten mit ausgewählten Hitzeschutz-Sprays. Sie versiegeln die Haarlängen und beugen Haarschäden vor. Wichtig ist, dass mindestens 30 Zentimeter zwischen Ihren Haaren und dem Föhn liegen. Auch sollten Sie den Föhn stets in Bewegung halten, um den Wärmeeinfluss auf das gesamte Haar zu verteilen und nicht nur auf einzelne Haarpartien.
Adé Fisselhaar – Was bei aufgeladenen Haaren hilft
So schön der Herbst und Winter auch sein kann, elektrisierte Haare sind ein eher lästiger Nebeneffekt in dieser Jahreszeit. Besonders Mützenträger sind betroffen. Durch die Reibung wird das Haar aufgeladen und steht wild zu allen Seiten ab. Aber auch Leute mit feinem Haar kennen das Problem. Ihre Haare sind anfälliger und trockenen durch die Heizungsluft schneller aus. Tragen Sie zusätzlich synthetische Stoffe oder reiben mit den Schuhen über den Teppich, laden sich die Haare leichter auf und stehen zu Berge.
Sofort-Hilfe versprechen da Glanzsprays, Feuchtigkeitscremes für die Haare oder spezielle Anti-Static-Sprays. Bei den Cremes sollten Sie darauf achten, nur eine kleine Menge in die Handflächen zu geben und in die Haarlängen zu verteilen. Ansonsten droht ein fettiger Ansatz. Schnelle und einfache Hilfe verspricht auch Wasser. Feuchten Sie Ihre Hände an und halten Sie sie wenige Zentimeter über Ihr Haar, ohne es zu berühren. Die Folge: Wie von Zauberhand entlädt sich Ihr Haar.
Tipp: Ersetzen Sie Kunststoffbürsten durch Bürsten mit Naturborsten. Sie vermeiden nicht nur das Aufladen der Haare, sondern sind auch schonender.
Geheimtipps für glänzendes und gesundes Haar im Herbst und Winter
- Vorsicht bei heißem Wasser: Kalte Luft bringt die Feuchtigkeitsbalance unserer Haare durcheinander, genauso wie zu heißes Wasser. Es erhöht die Gefahr, dass Ihre Haare schneller brechen. Waschen Sie Ihre Haare deshalb mit lauwarmem Wasser.
- Erst trocknen, dann kämmen: Im Herbst und Winter neigen unsere Haare schneller zu Haarbruch und Spliss. Vermeiden Sie daher nach dem Duschen, Ihre nassen Haare zu bürsten, da Sie sie noch mehr strapazieren. Kämmen Sie Ihre Haare am besten erst nachdem diese trocken sind.
- Gönnen Sie Ihrem Haar eine Shampoo-Auszeit: Auch Shampoos mit natürlichen Pflegestoffen können den Feuchtigkeitshaushalt Ihrer Haare in Gefahr bringen. Besonders, wenn Sie täglich Ihre Haare waschen. Legen Sie eine Auszeit ein und waschen Ihre Haare alle zwei bis drei Tage.
- Ohne Spliss durch die kalten Monate: Im Herbst und Winter packen wir uns dick mit Schal, Mantel und Mütze ein. Bei Frauen, die ihre Haare offen tragen, erzeugt ein Schal oder hochgestellter Kragen Reibung an den Haarspitzen und es kann leicht Spliss entstehen. Beugen Sie mit schönen Flechtfrisuren vor. So schützen Sie nicht nur Ihr Haar, sondern werden garantiert zum Blickfang.
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